Interview – „Salz in der Suppe“

DER ÖSTERREICHISCHE TRANSPORTEUR: Was genau hat die Güterbeförderungskonzession und Zuverlässigkeit des Transportunternehmers mit Strafen zu tun?Alexej Miskovez: Die EU hat ja bekanntlich vor einigen Jahren das Verkehrsunternehmensregister, kurz VUR, eingeführt. Die Mitgliedstaaten führen somit ein „Sündenregister“ in das bestimmte rechtskräftige Verwaltungsübertretungen der Lenker und des Unternehmers eingetragen werden. Aus diesem Übertretungsregister wird dann automatisch eine Risikoeinstufung berechnet und der Unternehmer somit „gerated“. Um die EU-Lizenz bzw. Güterbeförderungskonzession zu verlängern bzw. diese zu behalten, muss ein Unternehmer als zuverlässig gelten. Ist diese Zuverlässigkeit aufgrund von zahlreichen Strafen nicht mehr gegeben, so kann der Unternehmer das Güterbeförderungsgewerbe nicht weiter ausüben.Dominik Schärmer: Anzumerken ist noch, dass Probleme nicht erst dann auftreten, wenn die Konzession tatsächlich in Gefahr ist, sondern schon viel früher! Je nach Risikoeinstufung des Unternehmens, wird dieses häufiger oder seltener kontrolliert. Wer daher einmal anfängt viele Strafen zu sammeln, kommt aus dem Teufelskreis oft gar nicht mehr raus. Wie viele Strafen darf man sich als Transportunternehmer tatsächlich „erlauben“ und kommt es…

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