Die richtige Disposition beginnt bereits mit der sorgfältigen Auswahl des Subfrächters. Nicht selten kommt es vor, dass sich Betrüger als vermeintlich ordentliche Frachtführer ausgeben und sich eine Ladung erschleichen, die schlussendlich niemals beim Empfänger ankommt. Wer meint, dass Ladungsdiebstähle immer außerhalb der Sphäre des Auftraggebers liegen und dieser daher von jeglichem Verschulden befreit ist, liegt falsch. Es kommt nämlich darauf an, ob der Auftraggeber die in der Branche üblichen und nötigen Anweisungen und Überwachungsmaßnahmen für die Neuanlegung und Beauftragung eines neuen Frächters vorgegeben und auch eingehalten hat. Untersucht wird daher, ob die Disponenten genaue Handlungsvorgaben seitens der Unternehmensleitung bei der Überprüfung von neuen Subfrächtern haben und diese auch befolgen. Eine gut organisierte Dispo muss mindestens folgende Unterlagen einholen und überprüfen: Auch wenn Fehler in der Disposition nicht generell ausgeschlossen werden können, so müssen zumindest nachweislich Management-Anweisungen bestehen, wonach der Disponent die oben angeführten Dokumente einholen und überprüfen muss. Fehlt eine solche Anweisung, kann das Qualitätsmanagement unter Umständen nicht als branchenüblich…